Einsatzzahl
Nr. 31
Einsatzort
Hessenring
Einsatzart
F 2 Y - Brandeinsatz mit Menschenleben in Gefahr
Alarmierung
20.04.2022, 05:17 Uhr
Einsatzende
20.04.2022, 08:51 Uhr
Einsatzdauer
03:34 Stunden

Wohnungsbrand

Am frühen Mittwochmorgen gegen 5 Uhr, kam es aus ungeklärter Ursache zu einem Brand im 3. Obergeschoss eines Mehrparteienhauses im Hessenring. Zunächst wurde den Feuerwehren Steinbach und Oberursel-Stierstadt ein Zimmerbrand gemeldet, doch schon kurz nach dem Eintreffen wurde eine vermisste Person in der Brandwohnung bestätigt, sodass umgehend das Alarmstichwort auf Feuer mit Menschenleben in Gefahr erhöht wurde.

Die verfügbaren Kräfte konzentrierten sich primär auf die Menschenrettung in der Brandwohnung, die sich aufgrund der dynamischen Brandausbreitung auf große Teile der Wohnung und der starken Rauchentwicklung sehr schwierig gestaltete. Zur Sicherheit der anderen Bewohner wurde das Haus mit Unterstützung der Polizei zu Beginn des Einsatzes vollständig evakuiert. Nach kurzer Zeit wurde eine schwerstverletzte Person durch die Feuerwehr aus der Brandwohnung gerettet und ins Freie verbracht. Die verletzte Person wurde sofort an den Rettungsdienst übergeben, welcher bereits eine weitere verletzte Person versorgte, die sich selbstständig aus der Wohnung retten konnte. Beide Patienten wurden durch den Rettungsdienst an der Einsatzstelle versorgt und in entsprechende Krankenhäuser transportiert. Für einen Vogel in der Brandwohnung kam leider jede Hilfe zu spät.

Nach der abgeschlossenen Menschenrettung wurden sofort die Löschmaßnahmen eingeleitet. Durch die schnelle Brandausbreitung drohte das Feuer auf den Dachüberstand überzugreifen, sodass neben der Brandbekämpfung im Inneren der Wohnung auch die Drehleiter zur Brandbekämpfung im Außenbereich eingesetzt wurde. Mit drei eingesetzten Rohren konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden und eine Ausbreitung auf den Dachstuhl des Hauses verhindert werden.
Um sämtliche Glutnester abzulöschen, waren aufwendige Nachlöscharbeiten notwendig, welche sich über längere Zeit hinzogen, da Teile der Einrichtung zum Ablöschen ins Freie verbracht werden mussten. Mittels zweier Hochleistungslüfter wurden die betroffene Wohneinheit und der Treppenraum rauchfrei geblasen, jedoch ist die Brandwohnung vorerst unbewohnbar.

Die Einsatzstelle wurde an die Polizei Westhessen übergeben.

An der Einsatzstelle waren ca. 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei tätig. Ebenfalls vor Ort waren auch der stellvertretende Kreisbrandinspektor, der diensthabende Kreisbrandmeister und der organisatorische Leiter des Rettungsdienstes.




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