Hilfeleistungssatz

Der Hilfeleistungssatz der Feuerwehr Steinbach ist auf dem Hilfeleistungstanklöschfahrzeug verlastet. Der Hilfeleistungssatz umfasst eine große Zahl an Gerätschaften zur technischen Rettung, welche vor allem bei Verkehrsunfällen, aber auch bei anderen Einsätzen, welche eine technische Rettung erforderlich machen, verwendet werden. Das Herzstück des Hilfeleistungssatzes ist das hydraulische Rettungsgerät, bestehend aus eine Rettungsschere und dem Spreizer.

Die Rettungsschere kann Fahrzeugsäulen zerschneiden und Schnitte in ein Fahrzeugdach, sowie eine Fahrzeugtür machen, um einen eingeklemmten Patienten aus seinem Fahrzeug zu schneiden.

Der Spreizer kann mit seiner Öffnung zum einen etwas Aufspreizen, sowie etwas zusammendrücken bzw. quetschen. Hierbei kann der Spreizer mehr als 100 kN aufbringen.

Die Schulung und Bedienung des hydraulischen Rettungsgerätes wird regelmäßig am Standort durchgeführt bzw. geübt. Die Geräte haben ein sehr großes Eigengewicht von 18-20 kg, daher werden sie in der Regel von 2 Personen bedient.

Des Weiteren beinhaltet der Hilfeleistungssatz einen umfangreich ausgestatteten „TH-VU Rucksack“. Hier sind alle kleineren Ausrüstungsgegenstände übersichtlich und strukturiert verlastet, um an der Einsatzstelle ein schnelles und sicheres Arbeiten zu ermöglichen. Er wird im Regelfall vom Angriffstrupp mit zur Erkundung vorgenommen.

Komplettiert wird der Hilfeleistungssatz durch diverse Sicherungsgeräte, um ein adäquates Unterbauen und Stabilisieren von verunfallten Fahrzeugen, welche sich in Seiten- oder Dachlage befinden, zu ermöglichen.

Die Schlagkraft des Fahrzeuges wird nochmals erhöht, da es eine große Menge und Vielfalt an Löschmitteln mitführt, welche einen schnellen und unabhängigen Brandschutz ermöglicht.

Das Fahrzeug wird mit 6 Feuerwehrleuten besetzt und rückt als erstes Fahrzeug bei einem Verkehrsunfall aus.

An der Einsatzstelle wird das Fahrzeug durch das GW-L1 ergänzt, welche den zweiten Teil der Hilfeleistungkomponente mitführt, wie beispielsweise zwei Hebekissensysteme.

Als Führungskomponente wird beiden Fahrzeugen der ELW 1 zugeordnet, welcher im Einsatzfall die Leitung übernimmt.